Die AktivRegion Eider-Treene-Sorge bewirbt sich mit einer neuen Integrierten Entwicklungsstrategie, um wieder als Fördergebiet anerkannt zu werden und vielseitige Projekte in der Eider-Treene-Sorge-Region umzusetzen und die Flusslandschaft weiterzuentwickeln. Für die kommende Förderperiode von 2023 bis 2027 werden EU-Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro bereitgestellt.
Mehr als 40 Personen haben sich zur Abschlussveranstaltung in der Hofküche Backensholz eingefunden, um die neue Entwicklungsstrategie zu verabschieden. Diese ist die Basis, um EU-Mittel für die Förderung von Projekten einzuwerben. Bereits im letzten Sommer wurde der Grundstein dafür gelegt. Der Auftakt bildete ein Evaluierungsworkshop mit Bestandsaufnahme sowie Stärken-Schwächen-Analyse. Dazu kamen verschiedene Beteiligungsformate wie diverse Arbeits- und Lenkungsgruppen, in denen unterschiedliche Aspekte diskutiert und am Ende zu einer Strategie zusammengefasst wurden. In den zurückliegenden Jahren erprobte und etablierte Punkte wie die Struktur und der Prozess der Antragstellung wurden übernommen. Auch das Gebiet mit mehr als 88.000 Einwohnern verteilt auf 1.400 km² bleibt gleich: Beteiligt sind wieder die Ämter Arensharde, Eggebek, KLG Eider, Hohner Harde sowie Kropp-Stapelholm, Oeversee und Viöl. Aber es gibt es auch einige Neuerungen, unter anderen sollen die Fördersummen in der kommenden Förderperiode angepasst werden. „Neu ist etwa eine Zusatzförderung bei Erfüllung bestimmter Kriterien, um eine höhere Förderquote zu erlangen“, erklärt Tim Richert, Regionalmanager der AktivRegion Eider-Treene-Sorge. „So können wir eine Förderung über die AktivRegion noch attraktiver gestalten.“ Sowohl öffentliche als auch private Träger können Fördermittel beantragen. Es wird auch wieder verschiedene Schwerpunktthemen, sogenannte Zukunftsthemen, geben: Daseinsvorsorge und Lebensqualität, Regionale Wertschöpfung sowie Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Weitere Einzelheiten der Strategie werden vorgestellt, sobald diese bewilligt wurde.
Die AktivRegion ist als Verein organisiert und eine Mitgliedschaft ist für jeden kostenfrei möglich. Neben dem SV Blau-Weiß Löwenstedt e. V. wurde auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH einstimmig als Mitglied aufgenommen. Zusätzlich wurde der Vorstand als Entscheidungsgremium für die nächsten Jahre im Amt neu gewählt. Nach einer Bewertung durch Gutachter im Herbst, wird die Vergabe des Regionalmanagements sowie die Anerkennung der AktivRegion Ende des Jahres stattfinden. Wenn alles wie geplant läuft, kann am 1. Januar 2023 in die neue Förderperiode gestartet werden.
