Kropp Im neuen Rathaus der Gemeinde Kropp kam der Vorstand der AktivRegion Eider-Treene-Sorge zu einer ungewöhnlichen Vereinssitzung zusammen. Neben der Förderung aus dem Grundbudget wurde erstmals über das sogenannte Regionalbudget entschieden, das mit 80 Prozent eine attraktive Förderquote für Maßnahmen bis 20.000 Euro Investition bietet.
Über das Grundbudget wurde lediglich ein Förderantrag gestellt, der es aber in sich hat: Das Institut für vernetztes Denken Bredeneek gUG möchte mit „Jugend wird AKTIV“ junge Menschen dabei unterstützen, sich stärker für die Gesellschaft zu engagieren. Im Rahmen von Schulprojektwochen sollen sie zunächst Zukunftskonzepte für die eigene Region entwickeln. Besonders wichtig ist Geschäftsführer Günter Kalin der Auftrag an teilnehmende Schulen, entstandene Ideen weiterzuentwickeln und mit Partnern zur Umsetzung zu bringen. Dabei kann es sich beispielsweise um Bonusprogramme für umweltfreundliche Mobilität handeln. „Die Schüler sollen lernen, die hinter solchen Ideen stehenden, komplexen Strukturen zu verstehen“, erklärte Kalin. Auftraggeber für entstehende Projekte könnten etwa Stadtwerke, Verkehrs- oder Abfallwirtschaftsbetriebe sein. Der Vorstand beschloss die Förderung des Projektes mit 29.807,05 Euro. Insgesamt kostet das Vorhaben, das auch bei vier weiteren AktivRegionen um Unterstützung wirbt, 212.907,50 Euro.
Erstmals entschied der Vorstand über das neue Förderprogramm „Regionalbudget“. Insgesamt 30 Projekte wurden eingereicht, wodurch das vorhandene Budget von 200.000 Euro mit ca. 80.000 Euro überzeichnet wurde. Regionalmanager Michael Helten zeigte sich erfreut über den großen Zuspruch, wies aber auch darauf hin, dass leider in diesem Jahr nicht alle Projekte unterstützt werden können. „Diese können sich im nächsten Jahr wieder bewerben, wenn das Programm neu aufgelegt wird“, so Helten. Nach der Bewertung beschloss der Vorstand, dass insgesamt 20 Projekte mit 80 % aus dem Regionalbudget gefördert werden. Darunter ist eine große Vielfalt, unter anderem die touristische Erschließung des Königsmoores bei Christiansholm, ein Mitfahrbanknetz im Amts Arensharde, eine E-Ladesäule für Stapel, Schautafeln für Wanderwege in Tellingstedt sowie die Erneuerung der Heizungsanlage inklusive Solarthermieanlage für das Dorfgemeinschaftshaus Hollingstedt.
Der Vorsitzende Thomas Hansen sieht in dem neuen Fördertopf, der sich aus Bundesmitteln speist, eine große Chance für die Region. „Wir können damit viele Maßnahmen unterstützen, die nicht ins Grundbudget passen“, so Hansen. Zugleich sollten die Projektträger aber die Rahmenbedingungen beachten: „Sie müssen sich beeilen“, machte der Vorsitzende deutlich, „alle Vorhaben müssen bis zum 15. November 2019 umgesetzt und abgerechnet sein.“