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24850 Schuby,

2020 - Konzepterstellung Nachnutzung Amtsgebäude Schuby

Ausgangslage

Seit der Fusion der Ämter Silberstedt und Schuby im Jahr 2008 zum Amt Arensharde und dem damit einhergehenden Wegzug der Verwaltung aus Schuby nach Silberstedt, bedarf es einer Nachnutzung des zum großen Teil leerstehenden Amtsverwaltungsgebäudes in Schuby. Das Areal gehört der Gemeinde Schuby. Das Gebäude steht auf einem 2.975m² großen Grundstück und insgesamt umfasst das Gebäude eine Nutzfläche von 761m², wovon insgesamt 303m² derzeit als Arztpraxis (173m²), Chiropraktikerpraxis (118m²) und Bürgermeisterbüro (12m²) genutzt werden. Somit sind derzeit 458m² Nutzfläche ungenutzt. Vertreter der Gemeindevertretung Schuby haben sich bereits mehrfach über Ideen zur Nachnutzung des Leerstandes ausgetauscht.

Aufgrund der zentralen Lage des Areals in Schuby und der Tatsache, dass es derzeit keinen richtigen Ortsmittelpunkt gibt, soll ein solcher geschaffen werden, um die Attraktivität von Schuby als Wohn- und Lebensmittelpunkt zu verstärken.

Die Vereine und Verbände vor Ort sind in der Konzepterstellung wichtige Kooperationspartner, da mit Hilfe dieser der „Binannerkaamsteden“ einen erheblichen Mehrwert erhält. Dementsprechend sollen insbesondere auch die ortsansässigen Vereine und Verbände die Räumlichkeiten nutzen können (Männergesangsverein, DRK Ortsverein, Ortskulturring, Siedlergemeinschaft, VFB Schuby, Jagdgemeinschaft, etc.). Das Angebot hinsichtlich Freizeit, Bildung oder auch Kultur soll durch Institutionen aus den umliegenden Gemeinden ergänzt werden.

Das angrenzende und derzeit unbebaute Gelände mit einer Größe von 14.196m², bietet vielfältige Gestaltungs- und Ergänzungsmöglichkeiten für den Treffpunkt „Binannerkaamsteden“. Im Zuge der derzeitigen demografischen Entwicklung und somit der erhöhten Bedarfe an altersgerechten Wohnformen, wäre die Umsetzung einer solchen Wohnanlage auf dem Areal denkbar und würde ebenso zur Attraktivitätssteigerung der Gemeinde beitragen. Auch eine Nutzung als Freizeitfläche mit vielfältigen Angeboten zu Freizeit- und Erholungszwecken (Boule-Bahn, gemeinschaftliches Gärtnern nach dem Prinzip des Urban Gardening, Sport und Fitness unter freiem Himmel etc.) ist dem Projektportfolio zugeschrieben worden.

Da die Nutzungsmöglichkeiten der Areale vielfältig und in zwei Ideenworkshops keine klar erkennbaren Strukturen oder sinnvolle Zusammenhänge herausgegangen sind, geht es in einem ersten Schritt vor allem darum, ein Konzept für das Projekt zu entwickeln, um tatsächliche Bedarfe zu ermitteln und zu priorisieren.

Projektziele

Der Ursprungsgedanke ist die Entwicklung eines Konzeptes zur Nachnutzung für das alte Amtsgebäude in Schuby als ein Treffpunkt; ein Ort wo man aus den verschiedensten Interessenlagen zusammenkommt – daher die niederdeutsche Begriffskombination „Binannerkoomsteden“.

Wirkung der Maßnahme

Das Projekt ist übertragbar, da grundlegende Strukturen von Gemeinde zu Gemeinde ähnlich sind (siehe hierzu auch Masterplan Daseinsvorsorge 2030).

Zudem wird durch Einbindung vieler verschiedener Akteure und Nutzer eine hohe kooperative Wirkung erzeugt. Synergieeffekte können zudem in den unterschiedlichen Vereinen/Verbänden, aber auch zwischen jung und alt entstehen. Es besteht die Möglichkeit einer immer stärker werdenden Vernetzung der Akteure vor Ort.

Projektinhalt

Folgende beispielhaften Nutzungsmöglichkeiten sollen daher in der Machbarkeitsstudie hinsichtlich Attraktivität und Realisierbarkeit untersucht werden :

  • Schaffung eines Ortsmittelpunktes/Dorfkerns
  • Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger für kulturelle, sportliche oder bildende Aktivitäten
  • Unterstützung für das bürgerschaftliche Engagement durch Vernetzung, Treffpunkt etc.
  • Zusammenkommen der Generationen – Platz der Begegnung für jung und alt
  • Stärkere Identität mit dem Ort – „Wir-Gefühl“
  • Haus der Vereine
  • Coworking Spaces

Darüber hinaus sind zu betrachten:

  • Möglichkeit von besonderen Wohnformen auf dem angrenzenden und unbebauten Gelände (14.196 m² groß) sowie die Darstellung eines Mehrwertes im Hinblick auf das Haus der Begegnung; beispielhaft ist hier zu benennen: „Wohnen und Arbeiten an einem Ort“, „“Lebensabend aktiv gestalten“ oder „Wohnen beim Arzt nebenan“.
  • Errichtung einer Freizeitfläche mit vielfältigen Kultur- und Freizeitangeboten wie z.B.  Sport und Fitness unter freiem Himmel, Urban Gardening, Boule-Bahn, Freilichtbühne etc.

Projektträger:

Amt Arensharde

Ansprechpartner:

Lutz Schnorr und Hannes Dörre

Projektlaufzeit:

12/2020-12/2021

Gesamtinvestition brutto:

29.214,50

Förderung:

Mittel der Europäischen Union (AktivRegion Eider-Treene-Sorge): 14.730,00 €

Machbarkeitsstudie „Binannerkaamsteden“

Kontakt: Amt Arensharde
Telefon: 04626 - 960
Fax: 04626 - 9696
E-Mail: info[at]amt-arensharde.de
Webseite: www.amt-arensharde.de

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