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24768 Rendsburg,

2017 - Mit einer Machbarkeitsstudie hat der Kreis Rendsburg geprüft, wie es mit dem Klimaschutzmanagement nach der Förderung weitergehen kann. Der Kreis Rendsburg hat die Gründung einer Klimaschutzagentur beschlossen!

Die Funktionsebene „Kreis“ hat sich als praktikabel für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen erwiesen:

Einerseits ist der Kontakt zu Gemeinden, Ämtern und Städten in der Region eng genug, so dass konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden konnten und können, andererseits sind auch die Kontakte zu den übergeordneten bzw. parallelen Strukturen, wie den anderen Kreisen oder Land und Bund, so gut, dass es einen optimalen Austausch zu Maßnahmen und Fördermöglichkeiten gibt. Dennoch kann der Kreis alleine nicht die Klimaschutzziele für die gesamte Region erreichen. Die Finanzierung der notwendigen Stellen, sowie die Bereitstellung der finanziellen Mittel für die eigentlichen Maßnahmen übersteigen den finanziellen Spielraum des Kreises. Die Gemeinden bzw. Ämter des Kreises haben aufgrund angespannter Haushaltslagen keine personellen Kapazitäten, eigenen Klimaschutz zu betreiben. Vielfach wird dieser ins Ehrenamt ausgelagert und kann damit meist nicht die erforderliche Wirkung entfalten. Oft sind die Ämter der Region personell noch nicht einmal in der Lage, den Energieverbrauch der eigenen Liegenschaften zu überwachen und bei erhöhten Verbräuchen zu reagieren.

Es galt, eine Strategie zu entwickeln, die einerseits Ressourcen bündelt und andererseits die Finanzierung des Klimaschutzes im Kreis auf ein breiteres Fundament stellt.

In anderen Regionen Deutschlands haben Länder, Landkreise und Städte zur Effizienzsteigerung Klimaschutzagenturen eingerichtet. Diese bündeln die verschiedenen vorwiegend kommunalen Bemühungen für den Klimaschutz an einem Ort und finanzieren sich aus verschiedensten Quellen. Die Belastungen für die einzelnen Gesellschafter werden reduziert und die erzielten Ergebnisse maximiert. Mit verschiedenen Schwerpunkten kann sich eine Agentur thematisch breiter aufstellen, als es eine einzelne Person könnte. Kommunen, Bürger und die freie Wirtschaft können optimal auf die Zukunft vorbereitet werden.

Eine kreisweite Agentur soll sich klar von den zahlreichen Beratungs- und Förderstellen, die es in Schleswig-Holstein zum Thema Klimaschutz gibt, abgrenzen. Einrichtungen und Organisationen, wie die Energieagentur mit der Energie- und Klimaschutz Initiative, der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz S-H, den Energie-bürgern S-H, der Verbraucherzentrale S-H, dem Service- und Kompetenzzentrum kommunaler Klimaschutz sind eine große Hilfe, lösen aber nicht das Problem, dass vor Ort die aktiven kommunalen „Kümmerer“ und Umsetzer fehlen.

Diese und weitere Dienstleistungen wird nun eine kreisweite und wesentlich vom Kreis getragene Klimaschutzagentur den Kommunen und potentiellen anderen Finanzierern zur Verfügung stellen. Die Machbarkeitsstudie entwickelte, prüfte und stellte gemeinsam mit dem Klimaschutzmanagement des Kreises folgende Inhalte dar:

  •     Aufgabenstellung der Agentur
  •     Rechtsform
  •     Mögliche Gesellschafter und Partner
  •     Finanzierung
  •     Personalbedarf
  •     Gründung eines Fördervereins
  •     Entwicklung eines Businessplans
  •     Vorschlag für die Namensgebung

Projektträger:

Kreis Rendsburg-Eckernförde

Ansprechpartner:

Kreis Rendsburg-Eckernförde

Projektlaufzeit:

Juni 2017 - November 2017

Gesamtinvestion brutto:

EUR 55.692 Euro

Gesamtinvestition netto:

EUR 46.800,00

Förderung:

EUR 25.740,00

Kooperationspartner:

Federführende LAG AktivRegion Mittelholstein e. V.
Beteiligte LAG AktivRegion Eider- und Kanalregion Rendsburg e. V.
Beteiligte LAG AktivRegion Hügelland am Ostseestrand e. V.
Beteiligte LAG AktivRegion Schlei Ostsee e. V.
Beteiligte LAG AktivRegion Eider-Treene-Sorge e. V.

© annca - Pixabay

Machbarkeitsstudie Klimaschutzagentur Rendsburg

Kontakt: Kreis Rendsburg-Eckernförde
Telefon: 04331 - 2020
E-Mail: info[at]kreis-rd.de

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